Obwohl AMD anlässlich der Vorstellung der neuen Radeon RX 6800-Karten betonte, dass man keinen Paper Launch plane, scheint genau dies mehr oder weniger der Fall zu sein: Wie ein Blick auf die Lagerbestände zahlreicher Händler weltweit verrät, gibt es derzeit kaum lieferbare Exemplare. Offenbar kamen vor allem Tester und Influencer bei der ersten Fuhre in den Genuss der neuen Karten.
Das Jahr 2020 scheint das Jahr der knappen Lagerbestände zu sein – Playstation 5, Xbox Series X, Nvidias Ampere-Karten und nun auch AMDs neue Radeon RX 6800-Generation, sie alle zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass man als Kunde nur schwer an sie herankommt. Obwohl AMD selbst bei der Vorstellung seiner neuen GPUs noch davon sprach, dass es sich nicht bloß um einen Paper Launch handele, scheint genau dies jedoch der Fall zu sein.
Kaum lieferbar und dazu auch noch teurer
Denn die Website Videocardz hat sich die Lagerbestände zahlreicher Händler rund um den Globus angeschaut und auch bei einigen direkt angefragt, wie es denn um die neuen Radeon-Karten bestellt sei. Das Ergebnis fällt ernüchternd aus: Die Lager sind leer, Vorbestellungen werden derzeit nicht mehr angenommen, und noch dazu fallen die Preise für die Custom-Modelle deutlich höher aus, als es AMD den Herstellern mit seinen Referenzpreisen nahegelegt hatte.
Proshop, Scan und OverclockersUK in Europa, Mwave in Australien, Newegg in den USA und MemoryExpress in Kanada – keiner der befragten Händler hat die Radeon RX 6800-Karten auf Lager, die meisten nehmen derzeit nicht einmal Bestellungen entgegen, da sich nicht absehen lässt, wann mit einer Besserung der Liefersituation zu rechnen ist. Noch dazu kosten manche Custom-Modelle im Vergleich zu AMDs UVP bis zu 251 US-Dollar mehr.
Besonders ärgerlich für viele wartende Gamer dürfte sein, dass die erste Fuhre an RX 6800-Karten wohl in der Tat nicht gerade klein ausgefallen sein soll, jedoch fast gänzlich an Reviewer und PR-trächtige Influencer auf Youtube und Co. verteilt worden sein soll.
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